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Wir sind Diakonie

Referat Förderwesen und EU-Projekte

Sie sind wohnungslos oder in der Gefahr Ihre Wohnung zu verlieren?

Sie suchen Wohnraum?

Sie kennen jemanden der Hilfe benötigt?

Sie sind aus einem EU-Land zugewandert und brauchen Unterstützung?

Sie möchten sich über das Hilfsangebot für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen in Ihrer Region informieren?

mehr Informationen zum Projekt

Projektlaufzeit: 01.10.2022 bis 30.9.2026

 

Diakonie Herzogsägmühle gGmbH
EhAP+ Projekt "Wohnung?Los!"
Wohnungslosenhilfe

Von-Kahl-Straße 4
86971 Peiting

Telefon: 0 88 61 219-4499
E-Mail: wolo@herzogsaegmuehle.de

Für die Klient:innen flexibel da sein – ihnen nah sein und trotzdem eine Balance zwischen Arbeits- und Privatleben halten … wie kann das auf Dauer gelingen, insbesondere angesichts des Fachkräftemangels und des demographischen Wandels?

Das Projekt DINAMO beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie Themen der Digitalisierung in der Sozialwirtschaft sowohl in der Klientenarbeit als auch aus Mitarbeitersicht besser gelöst werden können. Drei Aspekte der diakonischen Arbeitswelt rücken dabei in den Fokus:

  • Flexible Arbeitszeiten und flexible Arbeitsorte
  • Video-/mediengestützte Beratungsangebote und Bereitschaftsdienste
  • Webbasierte, flexible und enthierarchisierte Dienstplanlösungen

Die technische Umsetzung ist in diesem Projekt von eher nachgeordneter Bedeutung. Weitaus größere Beachtung sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfahren, die durch persönliche Fortbildung, aber auch durch Verbesserung von Strukturen und Prozessen im Unternehmen in ihrem Arbeitsumfeld gestärkt werden sollen. Und so geht es auch um den Aufbau von Veränderungskompetenz in einer sich tiefgreifend wandelnden Arbeitswelt, die bisher in der Sozialwirtschaft zum Großteil noch analog funktionierte. Dabei ist es wichtig, den Prozess so zu gestalten, dass keiner zurückbleibt: Weder die, die technische Neuerungen sehnsüchtig erwarten, noch diejenigen, die diesen mit großen Befürchtungen entgegensehen.

Das Projekt DINAMO wurde im Rahmen des Programms rückenwind+ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Projektlaufzeit: 01.10.2020 bis 30.09.2022

"Mein Wohnraum II" ist ein Projekt im Rahmen des Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) und versteht sich dem Förderprogramm gemäß als "Brücke zur Integration".

Auch in der zweiten Förderrunde war es das vorrangige Ziel des EHAP-Projekts, Menschen an die vor Ort vorhandenen regionalen Hilfsangebote anzubinden. Um dieses Ziel zu erreichen, stand der Vertrauensaufbau zur Zielgruppe an erster Stelle.
Denn in den meisten Beratungsfällen ist es nicht die völlige Unkenntnis über das Vorhandensein der Hilfsangebote, die die Betroffenen davon abhält, sich (frühzeitig) Hilfe zu suchen. Vielmehr ist durch individuell erlebte negative Erfahrungen und gewachsenes Misstrauen eine Hürde aufgebaut worden, die es den Betroffenen sehr schwer macht, sich hilfesuchend an die oft hoch spezialisierten und damit in gewisser Weise auch hochschwelligen Stellen des Hilfesystems zu wenden.

Die stark gestiegene Wohnungslosigkeit machte jedoch einen weiteren Schwerpunkt in der Projektarbeit erforderlich. Dieser lag nun in der aufsuchenden Arbeit von wohnungslosen Personen in kommunalen Notunterkünften, Wärmestuben und "einschlägigen Plätzen" in der jeweiligen Region. Hinzu kam ein "verstärktes Aufspüren" von Personen in versteckter Wohnungslosigkeit zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit Tafeln oder Tagesaufenthalten.

Projektlaufzeit: 01.01.2019 bis 31.12.2020

Das Projekt MENSCH. MACHT. HEIMAT. zielt darauf ab, Drittstaatsangehörigen mit rechtmäßigem Aufenthalt die Integration in die ländliche Gesellschaft zu erleichtern. Dazu müssen die tragenden Säulen der ländlichen Gesellschaft zur Öffnung gegenüber Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen bereit werden. Um dies zu erreichen, werden wir in alters- und zielgruppenspezifischen Workshopformaten ab 90 Minuten versuchen, junge Menschen zu gesellschaftspolitischer Beteiligung zu motivieren. Mit vielfaltigen und interaktiven Methoden besuchen wir sie in ihrer Institution und ermöglichen einen lebendigen Zugang zu komplexen Themen wie Medienkompetenz, Gerechtigkeit, Migration, Flucht, Globalisierung und gesellschaftspolitischer Partizipation.

Projektlaufzeit: 01.07.2018 bis 30.06.2020

Das Projekt WOW zielt darauf ab, wohnungssuchende Geflüchtete mit Bleibeperspektive bei ihrer Suche nach passendem Wohnraum im Landkreis Weilheim-Schongau zu unterstützen und zu begleiten. Gleichzeitig wollen wir die Integration fördern, in dem wir praktische Umzugs- und Einzugshilfen im Rahmen des nachbarschaftlichen Engagements zwischen Einheimischen und neu Zugewanderten organisieren.

Um die Chancen auf eine Wohnung auf dem ländlich geprägten Wohnungsmarkt zu erhöhen, führen wir modulare Mieterqualifizierungen durch:
Zum einen können Geflüchtete und ehrenamtliche Helfer, die handwerklich interessiert sind, in Do-it-yourself Workshops handwerkliche Kompetenzen zum Thema "Einzug und Wohnen" erwerben. Zum anderen vermitteln wir im Rahmen des Seminars "Mieter-Führerschein" die erforderlichen Kenntnisse und Kompetenzen im Bereich Wohnen gemäß deutscher Wohnstandards.

"Ein Sozialdorf wird Lernort: Geschichte und Gegenwart deutscher Sozialstaatlichkeit erlebbar machen." Diese Idee überzeugte die Lokale Aktionsgruppe Auerbergland-Pfaffenwinkel e.V. Der Verein für Dorfentwicklung und Landespflege Herzogsägmühle e.V. erhält für sein Projekt "Der Lernort lebt – Kulturpädagogische Umsetzung des Lernorts Sozialdorf Herzogsägmühle – Phase 2" Gelder aus dem LEADER-Fördertopf und freut sich, die Lernort-Idee nun nachhaltig etablieren zu können.

Der Lernort Sozialdorf Herzogsägmühle hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklungen und gegenwärtigen Debatten des Sozialen in der Gesellschaft darzustellen und erlebbar zu machen. Schließlich dokumentiert Herzogsägmühle mit seiner Geschichte umfassend, wie sich Sozialstaatlichkeit in Deutschland im Laufe der vergangenen 120 Jahre verändert hat. Mit der Ausstellung "Im Abseits oder Mittendrin? 120 Jahre Herzogsägmühle" und begleitenden museumspädagogischen Angeboten wurde in Projektphase 1 der Grundstein gelegt. Bis Mitte 2018 folgen nun weitere inklusive Maßnahmen und Angebote, die das Dorf Herzogsägmühle zum Erlebnisraum werden lassen und die Etablierung des Lernorts als Bildungs- und Kommunikationsort weiter vorantreiben.

Ein EU-Projekt (Laufzeit 01.09.2015 – 31.10.2017) im Programm Erasmus+, in dem Partnereinrichtungen aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Tschechien, Polen, Rumänien, Italien und Litauen vor dem Hintergrund des "Kirchensterbens" in Europa die Suche nach Perspektiven für das religiöse Bauerbe Europas durch Konzipierung innovativer Bildungsressourcen unterstützen.

So bestimmen das Projekt Themen wie Völkerverständigung, die Suche nach Sinn in der modernen Welt, die Erneuerung religiösen Denkens zu verschiedenen Zeiten, das Verhältnis der Religionen zueinander, das Schicksal von Minderheiten, Migration, Flucht und Vertreibung – mit entsprechenden Erinnerungsorten. Hierzu entwickeln die Projektpartner spezielle Bildungsangebote, sog. "Lernmodule" zum Informations- und Wissenstransfer für unterschiedlichste Zielgruppen.

Das Lernmodul Herzogsägmühle: Ein Erinnerungsort ist die Herzogsägmühler Martinskirche für diejenigen, die ihre Bauzeit und Nutzung in frühen Jahren miterlebt haben. Gerne wird daran zurückgedacht, wie das kleine als "Notkirche" konzipierte Gebäude in gemeinsamer Anstrengung einer internationalen Gruppe von Studierenden und Herzogsägmühler BewohnerInnen entstand – angeleitet von Fachleuten, zu denen auch der Architekt Otto Bartning persönlich gehörte.

"Mein Wohnraum" ist ein Projekt im Rahmen des Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) und versteht sich dem Förderprogramm gemäß als "Brücke zur Integration".

Rechtzeitig den Weg zum richtigen Hilfsangebot finden:
Wir haben in Deutschland und insbesondere in der Projektregion ein gutes Netz der sozialen Sicherung, das sich von materieller Hilfe wie finanzieller Grundsicherung bis hin zu Beratungsstellen für Sucht, Schulden oder drohenden Wohnraumverlust erstreckt. Trotzdem geraten immer wieder Menschen in die Wohnungslosigkeit. Ist die Wohnung erst einmal verloren, ist es besonders in der Projektregion extrem schwierig, erneut bezahlbaren Wohnraum zu finden. Ohne professionelle Hilfe ist dies für viele Menschen unmöglich.

Ziel des Projekts ist es daher, neue Wege zu finden, wie betroffene Personen möglichst früh erreicht und ermutigt werden können, ihre eigene Situation realistisch einzuschätzen und vorhandene Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen.