Soziale Medien – 21.06.2024
75. Jubiläum der Martinskirche Herzogsägmühle
2024 wird die Herzogsägmühler Martinskirche 75 Jahre alt. Sie ist eine der wenigen noch erhaltenen Notkirchen in Deutschland, die 1949 nach dem Ende des 2. Weltkrieges in gemeinsamer Anstrengung einer internationalen Studentengruppe und den Bewohnern Herzogsägmühles erbaut wurde.
Was ist eine Notkirche?
Hiermit werden einfache, aber zweckmäßige Gebäude bezeichnet, die in einer Notlage mit einfachen Mitteln für den provisorischen Gebrauch als Kirchengebäude hergerichtet werden.
Geplant und entworfen hat sie Otto Bartning, einer der bedeutenden Architekten des 20. Jahrhunderts und einst Mitbegründer der Bauhausepoche. Er entwickelte nach dem 2. Weltkrieg Notkirchen aus serienmäßig vorgefertigten Bauteilen. Die Kirchen waren zweckmäßig, standfest und sparsam, aber an die örtlichen Gegebenheiten angepasst.
Den Namen "Martinskirche" erhielt die Herzogsägmühler Kirche erst bei ihrer Wiedereinweihung nach ihrer Sanierung am 30. November 1986 zu Ehren und Gedenken an Martin von Tours (St. Martin), Martin Luther und Dr. Martin Luther King. Seit 2000 steht die Kirche unter Denkmalschutz.
Die Martinskirche kann gerne von Montag bis Freitag und am Sonntag von 11 – 17 Uhr besucht werden.
Der Gottesdienst findet jeden Sonntag um 10:15 Uhr statt.
In der Martinskirche vor Ort gibt es auch ein inklusives Tastmodell der Martinskirche, eine Hörstation sowie eine Infotafel zur Geschichte.