Weiter zur Navigation Weiter zum Inhalt

Mit Spaten gegen den Klimawandel

Baumpflanzaktion der Diakonie Herzogsägmühle

Zum Start des Frühjahrs haben Mitarbeitende und Hilfeberechtigte der Diakonie Herzogsägmühle rund 700 Bäume gepflanzt. Auf vier Flächen im Herzogsägmühler Wald setzten sie Schwarzerlen, Birken, Eichen, Hainbuchen, Weißtannen, Eiben, Vogelkirschen und Linden in die Erde.
Ziel ist die Schaffung von naturnahen, klimawandelresistenten Mischwäldern. Diese sind im Vergleich zu Monokulturen widerstandsfähiger gegenüber Stürmen, Trockenheit oder Schädlingen. "Gesunder Wald reduziert nicht nur den CO2-Ausstoß, er kühlt aktiv das Land und das Klima und verhindert deren Austrocknung, wirkt sich positiv auf Luft, Boden, Wasser und Ozonschicht aus", erklärt Mitorganisator Tomasz Twardowski von der Diakonie Herzogsägmühle. "Mit 125 ha eigenem Wald können wir als Unternehmen wirklich etwas bewegen", ist er überzeugt. Insgesamt seien bereits bei vergangenen Aktionen rund 3.000 neue Bäume gepflanzt worden.
Die Aktion hat aber nicht nur positive Folgen für die Umwelt, sie wirkt sich auch stärkend auf die freiwilligen Helfer*innen aus, wie Twardowski weiter ausführt. "Die Meldungen über Klimawandel und Klimaerwärmung haben eine unterschwellige Wirkung auf die menschliche Psyche. Viele Menschen reagieren, meist unbewusst, entweder mit Verunsicherung und Schuldgefühlen oder mit Leugnung und Ablehnung. In beiden Fällen entstehen in den Tiefen der Psyche Gefühle der Hilflosigkeit, Frustration und Ohnmacht, die mit der Zeit stärker werden. Indem wir Mischwald pflanzen, tun wir aktiv etwas gegen die drohende Katastrophe. Das behebt die Ohnmacht und generiert ein Gefühl von Selbstwirksamkeit", so der Therapeut.