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Wir sind Diakonie

Herzogsägmühle im Blick auf Historie und Gegenwart

Überblick in Stichpunkten:

1894 Der "Verein für Arbeiterkolonien in Bayern", Vorsitzender Pfarrer Adolf von Kahl, erwarb von 1894 bis 1905 die Anwesen Herzogsägmühle (der in Schongau residierende Herzog Christoph der Starke, 1450 bis 1493, betrieb hier eine Sägemühle)
1935 Besitzübergabe an den "Landesverband für Wanderdienst". Dem Vorstand des Vereins für Arbeiterkolonien in Bayern e.V. "Zentralwanderhof HSM"
1946 Überträgt das bayer. Innenministerium dem "Verein für Innere Mission in München e.V." die Verantwortung für die Betriebsführung in Herzogsägmühle, am 23.12.1950 erfolgt die rechtsgültige Besitzübergabe
1948 Beginn der Berufsschularbeit mit benachteiligten Jugendlichen
1949 Neubau einer evangelischen Kirche nach den Plänen des Bauhaus-Mitbegründers Professor Otto Bartning aus Heidelberg
1950 Neuer Arbeitsbereich "Hilfe für Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung" (Beginn im "Melkerhof", anschl. bis 1978 im "Haus Obland", danach im Peitnachhof)
1956 Erweiterung bestehender Arbeits- und Ausbildungsangebote und Bau von Werkhallen
1960 Erster Neubau zur Verbesserung der Wohnqualität ehemals obdachloser Männer (Kahlhaus)
1971 Neuer Arbeitsbereich "Altenhilfe" und Bau des "Schöneckerhauses"
1976 Eröffnung der Modelleinrichtung "Haus an der Brücke" mit 18 Plätzen für junge männliche Erwachsene. Angebot durch Änderung der Volljährigkeit von 21 auf 18 Jahre im Jahr 1975.
1978 Neuer Arbeitsbereich "Hilfe für Menschen mit Suchtproblemen" (Langzeiteinrichtung "Weiherhof")
1979 Neuer Arbeitsbereich "Hilfe für Menschen mit seelischer Erkrankung". Ab 1979 Übergangseinrichtung (zunächst im Haus Obland, ab 1984 in den neuen "Häusern am Latterbach", ab 1992 im Rahmen eines Versorgungsvertrages gemäß § 111 SGB V im "Rehabilitationszentrum").
1980 Aufbau einer ambulanten Beratungs- und Behandlungsstelle in Weilheim.
Aufbau eines ambulanten Sozialpsychiatrischen Dienstes in Weilheim.
1983 Wohnheime in Neubauten in Herzogsägmühle sowie Wohngemeinschaften in Orten der Umgebung. Beginn der Differenzierung des Fachbereiches
"Menschen in besonderen Lebenslagen" – Obdachlosenhilfe durch ambulante Arbeit (Fachberatungsstelle – 1987 erweitert um Schuldnerberatung – in Schongau ab 1984) und erste Wohngemeinschaft in Schongau.
1984 ORT ZUM LEBEN wird Selbstverständnis von Herzogsägmühle, der Ortschaftsgedanke ist Leitgesichtspunkt für die konzeptionelle und bauliche Weiterentwicklung, weg von der "Einrichtung" zum Gemeinwesen besonderer Art für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Errichtung einer Sozialtherapeutischen Übergangseinrichtung "Haus Obland".
1986 Beginn der jährlich stattfindenden Herzogsägmühler Kulturtage - jeweils wechselnd zwischen Kunstausstellung, Musikwoche und Theatertage.
Gründung der Beschäftigungsgesellschaft
"Herzogsägmühle Service GmbH" (heute i+s Pfaffenwinkel GmbH).
Vorstellung der ersten Fassung des Entwicklungskonzeptes "Herzogsägmühle 2000".
1987 Gründung des Vereins "Lebensbeistand e.V." zur Führung von Betreuungen durch Ehrenamtliche. Beginn von Bemühungen um eine entdiskriminierende Sprachregelung: Nach "Wanderer" (bis 1936), "Nichtsesshaften" oder "Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten" (bis 1986) wird vereinbart, in Herzogsägmühle diese Bezeichnungen nicht mehr zu gebrauchen und von "Menschen in besonderen Lebenslagen", oder von "Mitbürgerinnen und Mitbürgern ohne Wohnung und Arbeit" zu sprechen. Zehn Jahre später werden die Begriffe "Hilfeberechtigte" und "Hilfeverpflichtete" eingeführt.
1988 Erste Wohngruppe der "Jugendhilfe" in einem Ort der Umgebung (Unterfeld/Peiting) und ebenso von Menschen mit Behinderung (Schwabbruck).
1989 Erstmals Aufnahme von Mädchen in der Herzogsägmühler Jugendhilfe.
1990 Neue Konzeption, Organisation und Differenzierung der stationären Hilfeangebote in einen "Übergangsbereich" mit 70 (später 110) und einen "Wohnbereich auf Dauer" mit 164 (später 140) Aufnahmemöglichkeiten – auch in Orten der Umgebung (inkl. Wohngemeinschaften und "Betreutes Einzelwohnen").
1991 Eröffnung einer "Förderstätte" für Menschen mit sehr schwerer Behinderung mehr
1994 100-jähriges Jubiläum, die Deutsche Bundespost widmet Herzogsägmühle ein Sonderpostwertzeichen.
Satzungsänderung des Rechtsträgers, der Leiter von Herzogsägmühle wird Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Vereins "Innere Mission München - Diakonie in München und Oberbayern e.V."
1995 Ausweitung und Differenzierung des Jugendhilfebereiches durch das Angebot "Familienintegrative Erziehung", Führung weiterer heilpädagogischer Wohngruppen in Orten der Umgebung. Ab 2000 ambulante Erziehungshilfen im Rahmen "Familien-Stützende Sozialarbeit".
1996 Errichtung einer Tagesstätte für Menschen mit seelischer Erkrankung in Weilheim (1997 in Schongau, 1998 in Garmisch-Partenkirchen)
Beginn intensiver Bemühungen um Qualitätsentwicklung und Aufbau eines Qualitätsmanagement-Systems im Rahmen von DIN EN ISO 9001; Herausgabe von
"Selbstverständnis und Unternehmensziele" als Orientierungsrahmen für qualitätssichernde Maßnahmen.
Ausbildung von Mitarbeitenden wird neue Aufgabe:
"Liselotte-von-Lepel-Gnitz-Schule" - Evang. Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungpflegehilfe eröffnet.
1999 Herzogsägmühle verkauft die ersten Dienst-Mietwohnungen an Mitarbeitende, damit diese auch im Ruhestand im Ort wohnen und der Dorfgemeinschaft angehören können.
2000 Eröffnung einer Altentagesstätte.
Gründung der "Förderstiftung Herzogsägmühle" zur langfristigen Absicherung der Arbeit und der Ortschaft.
2003 Beginn der Sozialpsychiatrischen Familienpflege im Dekanat Weilheim.
Gründung der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft "Selbstbestimmung fördern" und der "Stiftung ganzheitliche Kinder- und Jugendhilfe".
2004 Wohngemeinschaften in Orten der Umgebung
2007 Herzogsägmühle als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet. Herzogsägmühle gehört damit zu den 100 besten Arbeitgebern im deutschen Mittelstand.
2009 Eröffnung des Rehabilitationszentrums für Menschen mit seelischer Erkrankung in Landsberg am Lech
2010 Herzogsägmühle erneut als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet. Herzogsägmühle gehört damit wiederum zu den 75 besten Arbeitgebern im deutschen Mittelstand.
Herzogsägmühle erhält das Diakonie-Gütesiegel Familienorientierung und wird damit als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet.
Eröffnung der Rehabilitationseinrichtung für psychisch kranke Jugendliche.

Langfassung der Dorfgeschichte

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Arbeitskreis Dorfgeschichte

Intensiv mit der Geschichte von Herzogsägmühle beschäftigt sich der Arbeitskreis Dorfgeschichte im Verein Dorfentwicklung und Landespflege Herzogsägmühle e.V.

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Dauer-Ausstellung

"Im Abseits oder Mittendrin?"
120 Jahre Herzogsägmühle

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Projekt Lernort Sozialdorf Herzogsägmühle

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