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Infobrief

Liebe Angehörige, liebe Betreuer*innen,

"Jeder ist ein Geschöpf Gottes, mit all seiner Einmaligkeit und unveräußerlichen Würde, die es zu achten und zu schützen gilt"

Diesen Leitsatz stellt die Diakonie München und Oberbayern in einem ihrer Schutzkonzepte zur Vermeidung von Gewalt voran. Keine*r von uns möchte Gewalt erfahren, weder gegen seinen Körper noch gegen seine Seele, und erst recht möchten wir alle unsere Kinder und die uns Schutzbefohlenen vor solchen Erfahrungen bewahren. Sie sind diejenigen, die sich am wenigsten wehren können. Kein soziales Gebilde ist vor innerer Gewalt gefeit. Deshalb ist es wichtig, dieses Phänomen niemals zu bagatellisieren und immer im Auge zu behalten: vorsorgend, eingreifend und nachsorgend.

Die Diakonie München und Oberbayern hat in den letzten Jahren für ihre verschiedenen Bereiche die Schutzkonzepte intensiv weiterentwickelt und eine Vielzahl zusätzlicher Maßnahmen ergriffen. Die Ausarbeitungen wurden zielgerichteter und detaillierter.

Zuvorderst steht die Förderung der Sensibilität: Hinsehen und nicht wegsehen, zuhören und nicht weghören, ansprechen und nicht schweigen! Keine falsche Loyalität! Die Mitarbeitenden nahmen und nehmen an einer Vielzahl von Fortbildungen, Trainingseinheiten, Fallberatungen und Coachings teil. Es stehen für jede*n Fachberater*innen zur Unterstützung bereit. Sollte es dennoch zu Grenzverletzungen, Übergriffen oder gar zu strafrechtlich relevanten Gewalttaten kommen, stehen für diese Situation Notfallkarten zur Verfügung, die das weitere Vorgehen im o. g. Sinne festlegen. Man kann sich auch an die "Interne Meldestelle" (Hinweisgeberschutzgesetz) auf der Homepage der Diakonie München und Oberbayern wenden. Unabhängig davon ist es jedem*r freigestellt, sich vertraulich an ausgewiesene Ansprechpersonen innerhalb oder an genannte neutrale Institutionen außerhalb der Diakonie München und Oberbayern zu wenden. Letzteres gilt insbesondere für die Geschädigten. Die Namen und Kontaktdaten der anzusprechenden Personen und Institutionen entnehmen Sie bitte der jeweiligen Homepage.

Wir beschäftigen uns seit Jahren immer wieder mit dem Thema "Gewalt" und sind entsprechend in die Entwicklung der Konzepte eingebunden. Wir stehen den Angehörigen und Betroffenen gerne mit Rat und vermittelnder Unterstützung zur Seite.

Abschließend möchten wir Ihnen in eigener Sache noch bekannt geben, dass unsere Kolleginnen, Frau Hiemer-Knäbel und Frau Schäfer den Angehörigenbeirat verlassen haben. Wir bedanken uns herzlich für ihre wertvolle Mitarbeit. Der Angehörigenbeirat kann sich in seiner Arbeit dadurch leider nur noch auf die Mindestzahl von fünf gewählten Vollmitgliedern stützen. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang unseren entsprechenden Aufruf auf der Homepage des Angehörigenbeirats.

 

Wir danken Ihnen und verbleiben mit herzlichen Grüßen

Ihr Angehörigenbeirat

Rainer Blank, Hermann Farnleitner, Frank Fehre, Matthäus Hirscher, Thomas Lettner, Eva Schnaubelt